| Veranstaltung: | Landesdelegiertenkonferenz & Landeswahlversammlung BTW21 - 22.08.2020 | 
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 10. Verschiedene Anträge | 
| Status: | Beschluss | 
| Abstimmungsergebnis: | Ja: 52, Nein: 2, Enthaltungen: 10 | 
| Beschluss durch: | LDK B90/Grüne MV | 
| Beschlossen am: | 22.08.2020 | 
| Eingereicht: | 12.10.2020, 14:49 | 
| Antragshistorie: | Version 1  | 
Solidarität mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen – Faire Löhne jetzt!
Beschlusstext
Solidarität mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen – Faire Löhne jetzt!
Gesundheit ist Daseinsvorsorge und wir alle haben während der Corona-Pandemie 
gesehen, wie systemrelevant eine gute Gesundheitsversorgung ist. „Klatschen vom 
Balkon“ ist gut gemeint, die Krankenhausbeschäftigten brauchen jedoch echte 
Anerkennung. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt, da eine 2. Corona-Welle nicht 
ausgeschlossen werden kann. 
Daher möge die Landesdelegiertenkonferenz MV beschliessen:
1. Wir Bündnisgrünen in Mecklenburg-Vorpommern setzen uns auf allen politischen 
Ebenen für eine nachhaltige Gesundheitspolitik ein, die sich vom Ansatz der 
Profitmaximierung löst, die eine Versorgung in der Fläche sichert und die sich 
an den Bedarfen der Bürger*innen orientiert. Wir brauchen ein starkes 
Gesundheitssystem mit motivierten Fachkräften um die aktuellen und zukünftigen 
Herausforderungen gemeinsam bewältigen zu können.
2. Wir solidarisieren uns mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller 
Krankenhäuser und unterstützen sie im Kampf für einen Tarifvertrag mit fairer 
Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen - wie aktuell in den DRK-Krankenhäusern 
Grimmen und Grevesmühlen.
3. Ziel muss sein, allen Beschäftigten faire Löhne zu zahlen. Dazu gehören 
selbstverständlich auch die Berufsgruppen außerhalb des Pflegebereiches. Es 
nicht hinzunehmen, dass Krankenhausbeschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern im 
Jahr 2020 immer noch deutlich schlechter bezahlt werden, als die Beschäftigten 
in Lübeck, Hamburg oder Kiel. Gute Arbeitsbedingungen und auskömmliche Löhne 
sind Grundvoraussetzung, dass Krankenhauspersonal sich langfristig in MV 
verankert, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken und die medizinische 
Grundversorgung an beiden Standorten langfristig zu sichern.